15.8.2023

Vermurungen und Überschwemmungen

Die stille Alarmierung erfolgte durch den Kommandanten Stefan Pirchner mittels Blaulicht SMS am 15.8.2023 um 17:13 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war nur ein Hochwassereinsatz bei der Ferienanlage „Bergmoment“ (ehemals „ Goldgrube“) in Bucheben erforderlich.

 

Wir rückten mit Kommando Wörth, Pumpe Wörth und Tank Wörth zur Einsatzstelle aus. Während der Anfahrt wurden wir telefonisch informiert, dass der Teufenbach und der Lackenbach die Straße vermurt haben. Wir dirigierten daher Tank Wörth zum Moosreithbauer und Pumpe Wörth via „Manisch Gassl“ und „Schlettern“ zum Lackenbach. 

 

Vermurungen Teufenbach

Auf Höhe „Stranbach“ konnten wir mit dem Fernglas einen Blick auf das Einzugsgebiet des Teufenbach (Fröstlbergbach) machen. Die Fernerkundung verhieß nichts Gutes. Die Teufenbachbrücke war bereits von einer großen Mure überspült worden. Das bergseitige Geländer war abgerissen und weiteres Murenmaterial kam laufend hinzu. Wir sperrten die Straße und schickten ankommende Fahrzeuge unverzüglich aus dem Gefahrenbereich zurück nach Bucheben.

Hier sieht man das riesige Einzugsgebiet des bekannt gefährlichen Teufenbachs. Der rote Kreis markiert unseren Einsatzort - die Teufenbachbrücke.

Tank Wörth unterstütze die Arbeiten mit einem Lader zur Freimachung der Teufenbachbrücke. Es wurden auch Wachposten aufgestellt, die rechtzeitig vor nachkommenden Murgängen warnen sollten. Es stellte sich heraus, dass ein großer Stein den Durchfluss unter der Teufenbachbrücke verlegt hatte und es deshalb immer wieder zum Aufstau von Schlamm und Überfließen von Wasser entlang der Straße Richtung Moosreith führte. Da der Stein nicht beseitigt werden konnte, mussten wir damit auf den nächsten Tag warten.

Folgende Bilder sind vom nächsten Tag (16.8.2023):

Schweres Gerät der Fa. Portenkirchner und der Straßenmeisterei musste anrücken.

Da die verklausten Steine derart groß waren, mussten sie in den folgenden Tagen gesprengt werden!

Vermurung Lackenbach

Als Kommando Wörth beim Lackenbach eintraf zeigte sich folgende Situation: Die Straße und Brücke war mit Schlamm und Geröll bedeckt. Das Postautowartehäuschen war von der Mure auf der Rückseite eingedrückt. Das Brückengeländer war großteils intakt. Einige Schaulustige befanden sich auf der Brücke. Ein deutsches Fahrzeug, das versucht hatte noch durchzukommen steckte im Schlamm fest. Eine Frau befand sich am Steuer des Fahrzeuges und ein Hund im hinteren Teil. Der Mann war außerhalb des Fahrzeugs und versuchte es flott zu bekommen.

Folgende Maßnahmen mussten getroffen werden:

·         Wir forderten die Schaulustigen sofort auf, den Gefahrenbereich zu verlassen, da nicht auszuschließen war, dass noch weitere Murengänge folgen.

·         Die Frau wurde zum unverzüglichen verlassen des Fahrzeugs aufgefordert. Sie wurde von Kommando Wörth mit dem Hund zu Kathrins Laden gebracht. Der Mann verblieb mit uns am Fahrzeug. Da er keinen Abschlepphaken finden konnte, räumten wir die kleineren Steine beiseite und konnten schließlich das Fahrzeug frei bekommen.

 

·         Ein Absperrposten mit Funkgerät wurde an der Brücke postiert.

Am Folgenden Tag (16.8.2023) zeigte sich das Ausmaß der Zerstörungen:

Überschwemmung Ferienanlage "Bergmoment"

Die Pumpe Wörth setzte die Fahrt zur Ferienanlage „Bergmoment“ (ehemals „Goldgrube“) fort, wo mit den Auspumparbeiten begonnen werden konnte. Wasser war in das Gebäude eingedrungen und wurde mittels Tragkraftspritze (TS) und Wassersauger aus dem Gebäude entfernt. Die tatkräftig mithelfenden Hausbesitzer und Urlauber unterstützten uns dabei.

Vermurung "Gatterlehenbach"

Zu einer ca. 50 m breiten Verlegung der Hüttwinklstraße kam es im Bereich "Hassach". Der Gatterlehenbach suchte sich einen neuen Weg über die Hüttwinklstraße und Alte Buchebenstraße Straßen und angrenzende Wiesen zur Hüttwinklache. Die Straße wurde von Mitarbeitern der Gemeinde mit einem Radlader freigemacht. Auch unser Bürgermeister war vor Ort und koordinierte die Arbeiten.

 

Vermurung Hochwasserschutzdamm "Manischgassl"

Der Hochwasserschutzdamm beim sog. „Manischgassl“ drohte zu verklausen und war schon bis zum Weg angefüllt. In letzter Minute konnte die Verklausung mit Hilfe eines Lastwagenkrans der Fa. Kaiserer Bau entfernt und weiterer Schaden vermieden werden. Der Obmann der Genossenschaft war vor Ort und organisierte die Arbeiten vorbildlich.

 

Wir unterstützten die Ausräumarbeiten durch ausreichende Beleuchtung.

Fahrzeugkonvoi Richtung Wörth

In der Zwischenzeit hatte sich bei der noch gesperrten Lackenbachbrücke eine Ansammlung von rd. 40 Fahrzeugen gebildet. Kommando Wörth bekam den Auftrag die Fahrer und Fahrerinnen sicher aus dem Tal zu geleiten. Da die Teufenbachbrücke behördlich von der Straßenmeisterei gesperrt war, bot sich dafür nur die Alte Buchebenstraße ab „Schlettern“ an. Da die Rückkehr zur Hüttwinklstraße über das „Manischgassl“ durch die am Hochwasserschutz tätigen LKW’s versperrt war, konnte die Fahrt nur über die Einödkapelle führen. Jeder der die Alte Buchebenstraße kennt weiß, dass es stellenweise etwas eng wird. Daher wurde mit behutsamem Tempo die ganze Karavane sicher herausgeleitet und bei der Pfandlerkreuzung wieder auf die Hauptstraße gelotst.

 

An dieser Stelle sei auch eine große Bitte an unsere "Schleichwegeifahrer" gerichtet: Straßensperren (z. B. Absperrbänder) bitte nicht eigenmächtig entfernen oder gar unbrauchbar machen. Befahren nur nach Rücksprache mit der Feuerwehr! DANKE!


3.10.2021

PKW durch Baum schwer beschädigt

Durch einen Föhnsturm wurden im Bereich der Kolmstraße Bäume entwurzelt. Unglücklicherweise wurde dabei ein Fahrzeug getroffen. Die Insassen hatten großes Glück, weil sich sogar ein Ast durch die Windschutzscheibe bohrte.

 

Wir entfernten den Baum und reinigten die Straße.


4.9.2021

Mäher- und Flächenbrand Schaidegg

Bei Heuarbeiten am Schaidegggut sind ein Mäher und das umliegende Heu in Brand geraten.

Aufgrund des gewaltigen Feuerballs und der enormen Rauchentwicklung musste man ursprünglich von einem Vollbrand des Gehöfts ausgehen, weshalb bereits während der Anfahrt Alarmstufe 2 ausgelöst wurde und zusätzlich die Feuerwehren Taxenbach, Högmoos und Eschenau alarmiert wurden. 

Zum Glück konnte der Brand rasch eingedämmt und damit auch ein Übergreifen auf den angrenzenden Wald verhindert werden. Somit war auch der Aufbau einer Löschleitung vom Tal aus nicht mehr nötig und die auswärtigen Feuerwehren konnten wieder abrücken.


Schwerer Fahrradunfall

Am Abend dieses Tages kam es gegen 19:30 Uhr zu einem folgenschweren Fahrradabsturz auf der Strecke zwischen dem Tauernhaus und der Palfneralm im Seidlwinkltal.

Gemeinsam mit der Feuerwehr Rauris wurden wir zur Hilfeleistung angefordert.

Aufgrund der langen Anfahrt und der unklaren Lage wurde vorsorglich auch die Bergrettung Rauris alarmiert, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Nach Eintreffen des Kommandofahrzeugs Wörth wurde unverzüglich mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen und das Notarztteam des eintreffenden Rettungshubschraubers unterstützt.

Wie sich herausstellte ist ein Fahrradfahrer von der Schotterstraße abgekommen und im unwegsamen und steinigen Gelände schwer zu Sturz gekommen.


18. bis 20.7.2021

Katastrophenhilfeeinsätze im Oberpinzgau

Unfassbare Wassermassen haben sich im gesamten Oberpinzgau entlang der Salzach angesammelt und im gesamten Talbereich verteilt.

Großräumige Überflutungen der Felder und Retentionsbereiche waren die Folge.

Teilweise schauten nicht einmal mehr die Zaunstempel (ca. 1 Meter hoch) heraus.

 

 

 

Sonntag, 18.7.2021

Um Gebäude vor den Wassermassen zu schützen wurde uns zwischen Mittersill und Stuhlfelden (Burgwies) ein Haus neben der Transportfirma Klaus Huber sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Privathaus sowie Bauerngehöft zugewiesen. Gemeinsam mit den Kameraden aus Rauris konnten wir mit den vor Ort befindlichen Kameraden aus Stuhlfelden eingedrungenes Wasser auspumpen und weiteres zurückhalten.

 

Da das Wasser nicht richtig abfließen konnte, war das eine wahre Sisyphusarbeit. Unsere Pumpen liefen pausenlos.

 

Am Nachmittag spitzte sich die Lage zu und es wurde befürchtet, dass der Schutzdamm oberhalb von Mittersill bricht bzw. überläuft und das Stadtgebiet überflutet wird. Daraufhin musste Zivilschutzalarm für Mittersill gegeben werden. Pausenlos trafen Wasserrettungen aus dem gesamten Bundesland sowie die Katastrophenzüge des Roten Kreuzes in Mittersill ein. Zum Glück hielt der Damm und das Stadtgebiet blieb verschont.

 

 

Montag, 19.7.2021

Wir erhielten den selben Auftrag wie am Vortag. Von der Feuerwehr Stuhlfelden wurde die ganze Nacht hindurch im Schichtbetrieb die Lage gehalten. Wir konnten sie nun ablösen.

Dienstag, 20.7.2021

Wieder rückten wir um 6:00 Uhr in der Früh in das Katastrophengebiet aus. Dieses Mal wurden wir in Uttendorf eingeteilt um zwei Einfamilienhäuser in der Nähe des Badesees auszupumpen und die Keller auszuräumen. Die Gebäude waren hier bis zu einem halben Meter im Erdgeschoß geflutet worden.

 

***

 

Die Einsätze dauerten jeweils bis ca. 22:00 Uhr, da sämtliches Gerät noch gereinigt und getrocknet werden musste um wieder einsatzbereit zu sein.

 

Vielen Dank an die Hausbesitzer und die vielen freiwilligen Helfer für die Unterstützung. Danke auch an die Feuerwehren Stuhlfelden und Uttendorf für die Verpflegung.


7.5.2021

Kalb aus Güllegrube gerettet

Zu einem schwierigen Rettungseinsatz mussten wir am 7.5.2021 um 19:00 Uhr ausrücken.

Ein junges Kalb war in die Güllegrube eines Landwirts im Seidlwinkltal geraten.

Die Grube befindet sich unterhalb des Stallgebäudes und war zur Hälfte ca. Hüfthoch mit Gülle gefüllt.

Umgehend wurden zwei Atemschutztrupps ausgerüstet und Frischluft mittels Hochdrucklüfter eingeblasen. Ein gesicherter Atemschutzmann begab sich über eine Leiter in die Grube und konnte das Tier mit einer ex-geschützten Handlampe in der hintersten Ecke lokalisieren und schließlich nach vor ziehen.

Mittels Rundschlingen wurde das Kalb dann aus der Grube gehoben.

 

Die Reinigungsarbeiten haben dann noch etwas Zeit beansprucht.


02.07.2020

Schweres Unwetter

Innerhalb weniger Minuten brach ein schweres Unwetter aus Richtung Seidlwinkltal über uns herein!

Enorme Regenmengen und orkanartige Windböen gingen auf uns nieder.

Die erste Alarmierung erreichte uns um 21:07 Uhr: Ein Baum war im Ortszentrum von Wörth auf ein Fahrzeug gestürzt. Danach ging es Schlag auf Schlag. Bereits bekannte Gefahrenstellen wurden wieder aktiv:

• Ribeisgraben
• Schütterbach
• Abdeckergraben
Gemeinsam mit den Rauriser Kameraden wurden die Einsätze abgearbeitet und versucht, die Schäden so gering wie möglich zu halten.

Abdeckergraben

Mühlbachbichl

Die Rauriser Landesstraße L112 wurde oberhalb der Wörther Tankstelle, dem sogenannten Mühlbachbichl, vermurt und musste halbseitig gesperrt werden.

Mure Rainergut

Eine Mure beim Rainergut (neben der Gschlösslbrücke) ging ab und fuhr in die Seidlwinklache hinein.

Schütterbach

Der Schütterbach oder Polzegggraben war wieder sehr aktiv und beschädigte eine Holzhütte schwer.

Blümlehen

Ribeisgraben


28./29.05.2020

Brand Tischlerei in Eschenau

Kurz nach Mitternacht wurden wir mittels Handy- und Sirenenalarmierung zu diesem Großbrand alarmiert.

Gemäß Ausrückeordnung fahren wir bei auswärtigen Einsätzen nur mit unserem Pumpenfahrzeug aus.

Das Tanklöschfahrzeug bleibt zur Aufrechterhaltung des Brandschutzes im Tal.

Aufgrund der "Corona-Beschränkungen" mussten auch Schutzmasken getragen werden.

 

Am Einsatzort wurden wir zur Errichtung einer Zubringerleitung eingesetzt. Unsere Atemschutzträger waren ebenfalls einsatzbereit. Wir konnten gegen 6:00 Uhr Früh wieder von der Einsatzstelle abrücken.

 

Insgesamt standen 165 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen im Einsatz um ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude zu verhindern.

 

Bilder

 


23.02.2020

Rauchentwicklung bei Selche

Beim Selchen kam es in einem Wohnhaus in Wörth zu einer Rauchentwicklung.
Die alarmierte Feuerwehr entfernte das Selchgut und belüftete das Gebäude. Der Speck war leider nicht mehr zu retten.


01.02.2020

Fahrzeugbergung "Rohrmoosbichl"

Am sogenannten "Rohrmoosbichl" zwischen Bucheben und Bodenhaus kam ein Fahrzeug von der Straße ab. Aufgrund des steilen Geländes und der rutschigen Schneeverhältnisse drohte es abzustürzen. Gemeinsam mit den Kameraden aus Rauris konnten wir es unbeschädigt wieder zurück auf die Straße ziehen.


21.11.2019

Öl Binden Hüttwinkelstraße

Auf Höhe des Moosreitbauern wurde die Rauriser Landesstraße L112 auf einer Länge von ca. 150 m durch auslaufendes Hydrauliköl aus einem Traktor verunreinigt. Wir reinigten die Straße mit Ölbindemittel und sicherten die Unfallstelle mit Warntafeln ab.


17./18.11.2019

Schwere Vermurungen

Zu schweren Vermurungen und großen Schäden an landwirtschaftlichen Anwesen und privaten Häusern und Fahrzeugen kam es vom 17. auf den 18. November 2019 im gesamten Raurisertal aber auch im Pinzgau, Pongau sowie Kärnten und Osttirol.

Vermurungen im Seidlwinkltal

Der Großeinsatz begann für uns mit der ersten Alarmierung um 13:07 Uhr zum Blümlehengut im Seidlwinkltal. Dort war der Graben zwischen Blümlehen und Hoisen aus dem Gerinne ausgebrochen und floß durch das Gehöft auf die Straße. Die Bauersleute konnten ein Eindringen des Wassers in den Stall durch Sandsäcke verhindern. Wir schützten das angrenzende Objekt mittels Schaltafeln vor den Wassermassen und konnten den Graben mit Hilfe eines Baggers in sein Gerinne zurückzwingen.

Der Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer: in den Abendstunden verklauste sich ein Straßendurchlass für den Graben und er sprang erneut auf die Straße. Die Sicherungsmaßnahmen begannen von Neuem.

Da sich die Gefahrensituation aufgrund der enormen Regenfälle und Schneefälle in höheren Lagen massiv verschlechtert hatte, musste der Einsatz aufgrund neuer Murenabgänge aus dem steilen Gelände und der Gefahr von Lawinen abgebrochen werden. 

Vermurungen Kalsner- und Sommerbichlergut

Schwer getroffen wurde auch das Kalsner- und Sommerbichlergut. Eine Mure löste sich weit oberhalb beim Hochbergweg in der Nähe des Rinsleitengutes und raste zwischen Sommerbichlerstall und Wirtschaftsgebäude gerade auf das neue Kalsnerhaus zu. Eine vor dem Haus stehende gemauerte Garage wurde regelrecht über den Haufen geschoben. Die zwei darin geparkten Fahrzeuge wurden verschüttet.

 

Dass keine Personen zu Schaden gekommen sind war wohl dem Herrgott am Kalsnerkreuz zu verdanken.

 

Da verschüttete Personen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde die Bergrettung Rauris alarmiert. Mit einem Lawinensuchhund wurde die Unglücksstelle abgesucht. Weiters wurde die gesamte Laufbahn der Mure von den Bergrettungskameraden abgesucht. Die Feuerwehr leuchtete das Gebiet mit Scheinwerfern aus.

 

Aufgrund der Gefahr von Nachmuren konnten in der Nacht keine weitere Maßnahmen mehr getroffen werden. Die Bergung der Fahrzeuge und Beseitigung der Schlammmassen erfolgte am übernächsten Tag. 

Murenabgang beim Rinsleitengut

Die verheerende Mure, die die Kalsnergarage zerstörte nahm ihren Ausgangspunkt zwischen dem Obergratschberg- und Rinsleitengut. Sie setzte sich kurz oberhalb der Straße in Bewegung und raste zu Tal. Bereits in den Vormittagstunden wurde ein Riss im Hang bemerkt und die Straße vorsorglich gesperrt.

Erdrutsch beim Obergratschberggut

Ein Erdrutsch vom Obergratschberggut verlegte die Hochbergstraße. Mit den Aufräumungsarbeiten konnte am 19.11.2019 begonnen werden.

Mure Genssteg

Kurz vor Mitternacht donnerte eine gewaltige Mure zwischen Obermühl und Schütt in die Seidlwinklache. Ein lautes Rumpeln war weitum zu hören! Die Ache wurde aber nur teilweise verlegt und das Wasser konnte abfließen. Der Steg wurde zerstört.

Vermurungen Forsterbachtal

Kurz nach dem Samplgut wurde der Forsterbachweg von einer Mure verlegt. Die Gehörte Scherreit, Schönau Heiderlehen, Hauserbauer und Riapei waren nicht mehr erreichbar. Wir versuchten, das Wasser von der Straße abzuleiten. Die Bewohner des Heiderlehen und Sampl mussten evakuiert werden und ihre Häuser über Nacht aus Sicherheitsgründen verlassen.

Vermurungen Vorstanddorf

Auch im Vorstanddorf kam es zu Vermurungen und verlegten Straßen.

Mure oberhalb des Raidinggutes

Eine Mure oberhalb des Raidingstalls drohte mit samt einem verfallenden landwirtschaftlichen Gebäude herunterzukommen. Die Tiere wurden vorsorglich ausgesiedelt und das Gebäude in den Folgenden Tagen vorsorglich abgerissen.

Überflutungen Goldgrube / Schöngaßner

Neuerlich betroffen waren die Gebäude "Goldgrube" und Schöngaßner in Bucheben. Wir mussten wieder die Keller- bzw. Erdgeschoßräumlichkeiten auspumpen.

Straßenabsenkung L112 beim Fröstlberg

Oberhalb der Tankstelle Wörth senkte sich die L112 in den Nachtstunden auf einer Länge von gut 30 Meter um ca. 20 cm ab und musste für den Verkehr geschlossen werden.

Vermurungen Grottenmoos

Von unzähligen Muren wurde auch das Grottenmoosgut getroffen! Es entstand schwerer Schaden an landwirtschaftlichen Gebäuden und Wiesen.


15.11.2019

Überschwemmungen in Bucheben

Nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage (wir schreiben Mitte November!) kam es zu einer Wetterumstellung. Föhnsturm gefolgt von intensiven Regenfällen waren die Folge.

Die Wassermengen konnten in Bucheben bei den Häusern "Goldgrube" und Schöngaßner nicht mehr abfließen. Es kam zu Überschwemmungen von Kellerräumen, einer Garage und Räumen im Erdgeschoß.

 

Wir wurden um 20:30 Uhr durch stille Alarmierung in Einsatz gesetzt. Ein großer Schacht wurde freigepumpt und die betroffenen Objekte vom eingedrungenen Oberflächenwasser befreit. Eine Tauchpumpe wurde über Nacht im Schacht belassen um erneute Überschwemmungen zu verhindern.

Der Einsatz konnte gegen 23.00 Uhr beendet werden.

 

Danach und am folgenden Tag wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt: Gerätschaft, Schläuche Kleidung und Stiefel trocknen; Ketten an den Fahrzeugen wieder auflegen; Wassersauger reparieren etc. 


8.8.2019

Hotel Kristall: Dachrinnenheizung in Brand

Am 8. August 2019 wurden wir um 23:04 Uhr mit den Kameraden aus Rauris zu einem Brandverdacht mit starkem Funkenflug im Hof des Hotel Kristall gerufen. Wir rückten mit 29 Mann zur Einssatzstelle aus.

Es stellte sich heraus, dass die Dachrinnenheizung vermutlich durch einen Kurzschluss in Brand geraten war.

Es wurde ein Brandschutz aufgebaut und das Kabel abgeklemmt.


26./27.7.2019

Unwetter

Am 27.07.2019, gegen 01:00 Uhr, traten im Gemeindegebiet von Rauris aufgrund eines Gewitters insgesamt drei Bäche über die Ufer. Im Abdeckergraben riss der Bach eine Brücke weg und beschädigte ein Wohnobjekt - der Keller musste ausgepumpt werden. Der Schütterbach im Seidlwinkltal beschädigte ein Brückengeländer, riss eine Brücke für eine Stallzufahrt und einen kleinen Steg weg. Der Ribeisgraben vermurte die Seidlwinklstraße auf einer Länge von ca. 200 m.

Abdeckergraben

Schütterbach

Ribeisgraben


30.6.2019

Verkehrsunfall "Standlbrücke"

In den frühen Morgenstunden des 30. Juni 2019 fuhr ein Einheimischer mit seinem Pkw auf der Rauriser Landesstraße (L112) ins Ortszentrum von Wörth/Rauris, als er aus noch unbekannter Ursache im Bereich einer Kurve von der Fahrbahn abkam und das Geländer der sogenannten Wirtsbrücke durchschlug. Letztlich blieb das Fahrzeug an den Seilverstrebungen der Brüche hängen, ohne abzustürzen. Der Lenker und das Fahrzeug wurden von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen. Nach der Erstversorgung wurde der 21-Jährige mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Klinikum Schwarzach eingeliefert. An der Brücke und am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. (Presseaussendung der Polizei)